Honda XRV750 Africa Twin
KTM 990 Adventure
Polarkreis
Das Ende.

Was habe ich mich auf diese Reise gefreut …
Ein Jugendtraum seit den Anfängen der Motorrad Begeisterung. Über die Jahre vielfach über den Unsinn einer solchen Tour diskutiert,
hat er sich beständig in der Wunsch Liste gehalten.
Für einige Zeit ausgeblendet sollte der Traum mit Anschaffung einer 93er Africa Twin endlich war werden. Mein „Expeditionsfahrzeug“ stand noch gar nicht so lange in der Garage und ich hatte auch nur wenig Gelegenheit die Substanz zu testen. So behielt die gute ein paar Nettigkeiten bis kurz vor der Abfahrt für sich.

Im Gegensatz zu meinen Vorgänger Motorrädern bereitete mit der AT einige Probleme, Koffer und Träger auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Verschiedene Hersteller ausprobiert und wieder verkauft, zwei Varianten Munitionskisten mit viel Mühe und Zeit versucht irgendwie leichter zu machen. Letztendlich musste ein anderer Schalldämpfer her damit die Fuhre unter einer Breite von einem Meter bleibt.

In der erweiterten Planungsphase hat die Begeisterung dann auch meinen Sohn Sebastian (33) erreicht.
Von dort an nahm die Planung des Vorhabens zeitweise beängstigende Dimensionen an.
Eine komplett neue Ausrüstung incl. Fahrzeug stand in vielen Gesprächen an erster Stelle und wurde dann auch umgesetzt. So viel Aufwand für einmal am Nordkapp stehen?

Die nervliche Anspannung ist in Worten kaum zu beschreiben. Über viele Monate gab es nichts anderes mehr als diese Tour. Der Bogen war bis zum zerreißen gespannt und alle sehnten den Tag herbei, an dem es auch wieder andere Dinge gibt wie dieses Nordkapp.

Gesundheitlich deftig angeschlagen ging es am Sonntag morgen ab Helsinki 3 Tage lang mit viel Regen Richtung Norden.
Mittwoch den 29.5.2019 um ca. 10:00 Uhr war dann der Traum vorbei.
350km vor dem Ziel rollte die AT mit geplatztem Regler in eine Seitenstraße.
Zurück ging es dann im Leihwagen hinter meinem Sohn auf der KTM.
Eine Woche Wartezeit auf Ersatzteile hatte ich ich nicht berücksichtigt.